Du hast in der Vergangenheit bestimmt schon mehrere Male versucht, irgend eine schlechte Angewohnheit von Dir zu ändern bzw. loszuwerden. Ob es das Rauchen ist, das essen von Süssigkeiten am Abend oder den Blick aufs Handy beim Autofahren.
Solche Gewohnheiten bilden sich recht schnell und lassen sich nur schwer wieder loswerden.
Wie erfolgreich Du bist oder nicht - Wie Fit und Gesund Du bist oder nicht. All das ist im wesentliche die Summe und das Ergebnis Deiner Gewohnheiten, die Du Dir über einen längeren Zeitraum "angeeignet" hast.
Was Du immer wieder tust, (wofür Du jeden Tag Zeit damit verbringst, darüber nachdenkst und machst) formt letztendlich die Person, die Du heute bist.
Gewohnheiten sind Verhaltensmuster, die automatisch ablaufen. Das ist der Grund, weshalb Du sie immer wieder machst. Sobald sie einmal in Deinem Gehirn verankert sind, gehören sie nicht mehr zu Deinem "bewusstem" Handeln. Sobald Dein Gehirn merkt, dass Du immer und immer wieder auf eine bestimmte Art handelst und reagierst, bildet sich eine Gewohnheit. Diese erlaubt es Deinem Verstand, auf Autopilot zu schalten und die Leitung Deines Körpers zu übernehmen, damit Du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
Diese schlechten Gewohnheiten unterbrechen Dein Leben und hindern dich daran, Deine Ziele zu erreichen. Sie gefährden Deine Gesundheit – sowohl geistig als auch körperlich und verschwenden Deine Zeit und Energie. Obwohl Dir diese schlechten Angewohnheiten bewusst sind, machst Du sie immer wieder...
Ich zeige Dir einen Weg, wie Du schlechte Gewohnheiten für immer loswirst!
1. Schlüsselkomponente - Den Ursprung Deiner schlechten Angewohnheit finden
Charles Duhigg (Amerikanischer Journalist und Sachbuchautor: The Power of Habit),
"Jede Angewohnheit besteht aus drei grundlegenden Bestandteilen"
Auslöser – das Gefühl, der Standort oder die Zeit, die Deine Gewohnheit auslöst:
Abends, wenn Du dich auf das Sofa legst.
Routine – der Gewohnheit selbst:
Du holst Dir eine Packung Chips aus dem Schrank.
Belohnung – dem Bedürfnis, das die Gewohnheit befriedigt:
Du "belohnst" Dich abends für Deinen stressigen Arbeitstag.
Um Deinen schlechten Gewohnheiten den Kampf anzusagen, sollten Dir diese 3 Begriffe bewusst werden! Während Du also das nächste Mal eine bestimmte Routine durchläufst, pass genau auf. Versuche den Auslöser und die Belohnung, die sie ausgelöst haben, bewusst wahrzunehmen! Am besten schreibst Du es Dir jedes Mal auf.
Diese Gewohnheitsschlaufe zu erkennen, hilft Dir nicht nur dabei, eine bessere Alternative zu finden, sondern auch diese bewusster wahrzunehmen!
Der erste Schritt ist es also, herauszufinden, welcher Auslöser dazu führt, dass Deine schlechte Gewohnheit ausgelöst wird, um ihn dann zu beseitigen. Dies gelingt am besten, indem Du dein Umfeld änderst oder anpasst.
Bedeutet: zurück zum Beispiel mit dem Sofa am Abend: Du hast also erkannt, dass das Hinlegen abends auf dem Sofa der Auslöser für den Griff zu den Chips ist.
Teste aus, ob das Hinlegen auf dem Bett in einem anderen Zimmer auch dazu führt, eine Packung Chips aus dem Schrank zu holen. Vielleicht ist das der Schlüssel dazu, eines deiner schlechten Gewohnheit für immer zu eliminieren.
2. Schlüsselkomponente - Positive Formulierung
Wenn Du dich in der Vergangenheit dazu entschieden hast, schlechte Gewohnheiten zu ändern, hast Du deine Ziele immer negativ formulier, nicht wahr?
Du hast anderen mitgeteilt, dass Du aufhören wirst zu rauchen, nach dem Hauptgang keine Süssspeise mehr zu essen oder auf zwei weitere Folgen Deiner Lieblingsserie abends zu verzichten.
Der Teil unseres Gehirns, der für Gewohnheiten zuständig ist, versteht jedoch keine negativen Ziele (Ich werde aufhören zu rauchen). Wenn es jedoch auf ein positives Ziel hinarbeitet (ich werde rauchfrei leben), durchläuft es einen Lernprozess.
Studien zeigen, dass wir viel eher ein Ziel erreichen, das ein gewünschtes Ergebnis mit sich bringt (rauchfrei leben) als ein unerwünschtes Ergebnis eliminiert (nicht mehr rauchen).
3. Schlüsselkomponente - Ersetze Deine Routine
Deinem Verstand fällt es schwer, mit einer Angewohnheit aufzuhören. Ist eine Gewohnheit erst mal da, wird das bekannte Programm instinktiv abgespielt, sobald Dein Gehirn den Auslöser erkennt und die Belohnung verlangt. Wenn Du dir also selbst einredest, dass du damit aufhören musst, zu viel Geld für Zigaretten auszugeben, wird das nicht reichen, um was zu ändern.
Anstatt nämlich zu versuchen, die Angewohnheit komplett zu eliminieren, was so gut wie nie funktioniert, ist der Trick, Dein Gehirn mit einer neuen Routine "auszutricksen", die die alte ersetzt. Dies kannst Du machen, indem Du Deinen alten Auslöser und die Belohnung beibehältst, aber eine neue Routine einführst:
Auslöser - (Abends auf dem Sofa hinlegen)
Neue Routine (Du lässt Dich vom Partner massieren oder führst Entspannungsübungen durch)
Belohnung - (Du belohnst Dich abends für Deinen Stressigen Arbeitstag
Um die alte Routine also zu ersetzen, solltest Du dir ein anderes Ritual suchen, was gleichzeitig Dein Bedürfnis nach einer Belohnung befriedigt. Lass Dich wenn möglich vom Partner massieren. Führe eine Zirkel mit Übungen ein, das Dich entspannt. Experimentiere mit ein paar verschiedenen Routinen und schau, was gut für Dich funktioniert.
Sobald Du deine neue Routine gefunden hast, versuche sie immer dann durchzuführen, sobald Auslöser und das Verlangen nach Belohnung einsetzen. Umso öfter Du die neue Gewohnheit durchführst, umso leichter wird es für dein Gehirn, diese zu verinnerlichen und irgendwann wird sie total selbstverständlich. - Ich kann Dich beruhig. Auch ich habe einige schlechte Gewohnheit, die ich unbedingt loswerden möchten. Es wird nicht auf Anhieb klappen. Es wird jedoch schwierig, wenn wir dabei nicht strategisch vorgehen. Unser Gehirn ist das stärksten Organe unseres Körpers. Sobald sich eine Gewohnheit eingeprägt hat, müssen wir auf eine ganz bestimmte Art mit ihm kommunizieren. Mit den obengenannten Tipps wirst es dabei auch Du schaffen, Deine schlechten Gewohnheiten zu loszuwerden. Probiere es aus! Dein Functional Personal Trainer Mauri
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